Anekdoten:
In 100 Jahren, da passiert schon einiges: Nicht alles kann und darf berichtet werden. Hier wird im speziellen beschrieben, was so am Rande aufgenommen wurde und nicht in den Protokollbüchern, soweit sie denn vorliegen, zu finden ist.
Frauen auf Händen tragen:
Wir befinden uns noch in der Zeit vor dem Krieg. Das Schützenfest wurde bei Brockmanns in der Wiese gefeiert. Während des Festaktes regnete es soviel, dass die Wiese nebst dem Zelt stark geflutet wurde. Kurzerhand wurden sämtliche Frauen vom starken Geschlecht auf den Arm genommen und auf trockenen Untergrund abgesetzt. Auch früher gab es bereits Gentleman.
Der falsche König:
Damals in den 50er und 60er Jahren wurde der König noch auf der Scheibe ausgeschossen. Auch kam es vor, dass sich bereits im Vorfeld ein König aus geguckt wurde. So begab es sich, dass die Männer der Trefferanzeige alle die 10 zeigten, doch was sie in 50 m Entfernung nicht mitbekommen hatten, dass sich ein anderer Schützenbruder vorgedrängelt hatte und so hatte Warmsen einen unerwarteten aber glücklichen König.
König mit Anhänger:
Das frühere Urgestein " Remmerts Ferdinand" fuhr in gewohnter Weise mit seinem Fahrrad durch das Dorf. Doch dieses mal mit Anhänger! Und wer hockte darin? Der Schützenkönig: Denn auch damals galt es: Een gauet Swien beert dre Doge.
Die verschobene Jahreshauptversammlung:
Es begab sich im Jahre 1974. Die Jahreshauptversammlung stand im Vereinshaus an. Am selbigen Tage des Nachmittags tagte bereits der Kassenwart mit seinen beiden Kassenprüfern. Thema: Kassenprüfung. Das nun stattfindende Problem: Die Kasse passte nicht! Eine stundenlange Suche nach dem Fehler begann. Die Versammlung sollte beginnen und der Kassenwart nebst Kassenprüfer waren immer noch nicht da. Eine telefonische Rücksprache brachte das Ergebnis, das die Versammlung nun ausfallen sollte. Gleich nach dem Wochenende konnte der Fehler, nach Absprache mit dem Geldinstitut, aufgeklärt werden. Der Vorsitzende hatte ohne Kenntnis des Kassenwartes eine Summe auf den Namen des Vereines fest angelegt. Eine neue Jahreshauptversammlung wurde nun für Januar 1975 einberufen und alles verlief ordnungsgemäß.
Die verlorene Vereinsfahne:
Im Jahre 2003 haben wir das Schützenfest in Essern besucht. Damals war Karl-Heinz Barg (Charly) Schützenkönig. Wir haben dort wunderschöne Stunden verlebt. Doch dann plötzlich............... stand die Heimreise an, und unsere Fahne war weg! Sie war unauffindbar. Einige Tage später tauchte sie wieder auf und zwar hatten die Unbekannten (jedoch verdächtige Personen) die Fahne am Warmser Gemeindehaus ordentlich und unbeschadet abgestellt. Vielen Dank dafür!
Die verschobene Fahnenweihe:
Zum 70. Geburtstag des Vereines im Jahre 1983 wurde rechtzeitig unsere 2. Vereinsfahne bestellt. Diese sollte dann entsprechend am Schützenfesttage eingeweiht werden............ Doch die Fahne wurde von der Stickerei nicht rechtzeitig fertiggestellt und geliefert. Somit musste eine kurzfristige Programmänderung erfolgen. Die Weihe wurde dann ein Jahr später auf dem Schützenfest nachgeholt.
Die vergessene Königin:
Es war einmal eine Königin vor dem Moore. Diese wurde als neue Königin proklamiert und sollte abgeholt werden. nach dem sie etliche Runden ausgegeben hatte, befahl der Kommandeur: Antreten zum Abmarsch. Die Königin befand sich nun aber gerade dort,wo alle mal hingehen. Auch der Adjutant, der sich um die Eminenz kümmern sollte, hatte anscheinend Besseres zu tun. So kam es, wie es kommen musste. Abmarsch des gesamten Zuges und zwar ......... ohne unsere Königin! Nach einigen hundert Metern lautet es nun: Abteilung halt! Die Königin wurde per Auto nachgereicht und eingebunden. DIE SCHULDZUWEISUNGEN ÜBER DIESES VORKOMMNIS DAUERN BIS HEUTE AN.
Kurzmeldungen:
Streit um die Kassierbude: In den 80er waren sich der Schützenverein und die Feuerwehr über eine gemeinsam erstellte Bude nicht einig. Sodann erwarb diese der ehemalige Landrat F. Kruse und stellte sie den Vereinen daraufhin kostenlos zur Verfügung.
Niemals König: Unser ehemaliger erste Vorsitzende Heinrich Hormann hatte stets vor dem Königsschießen den Keller bereits mit Getränken ausgestattet, aber leider schaffte es es nie, den Adlerrumpf als letzter herunter zu schießen und damit König zu werden.
Ausgefallene Siegesfeier: Nach der errungenen Fußballweltmeisterschaft 1990 zogen etliche Warmser Bürger zum Festzelt, wo gerade noch das Schützenfest geendet hatte. Heinrich H. versperrte den Eingang. Es gab kein Bier mehr. SCHADE!
Die vergessene Fahne: Nach einer sehr gelungenen Schützenfestteilnahme in Stolzenau hatte der Fahnenträger beim Abmarsch die Fahne doch glatt liegen lassen............ Aus welchen Gründen auch immer?
Fest ohne Musik: Es war der zweite Tag des Festes. Die Band vom Vortag spielte auch an diesem Tage; bzw...... sie sollte! In den frühen Morgenstunden hatte sich ein Spitzbube den Streich erlaubt, die Instrumente zu verstecken. Er rückte sie aber nach einigen Rangeleien, welche früher an der Tagesordnung waren, wieder heraus. Das Fest konnte fortgesetzt werden.
Ehevermittler Schützenverein: Auf einem Schützenfest fand unser damaliger Fahnenträger Erich Krüger seine Frau fürs Leben. Und das bis heute. Das klingt nach einem schönen Märchen.
Noch nie in der 100jährigen Geschichte gab es einen satzungsgemäßen Vereinsausschluss. Alle Mitglieder verhalten sich somit ordentlich.